Portablen Mini Kicker bauen

Eine kleine Mini Rampe hatte ich ja schon vergangenes Jahr gebaut, leicht war sie…nur nicht mit dem Rad transportierbar…leider.

Hier nun die Lösung, @Simon.Cycle, ein Youtuber (ist aber auch auf Instagram zu finden), haut ab und an Videos über DIY Anleitungen und Bike Tutorials raus….mit unter auch einen Jump-Rucksack….diesen habe ich dann nachgebaut.

Stückliste:

1 Brett (in den Maßen 35X80X1,5 cm), ich habe mir eine Siebdruckplatte als Reststück im Baumarkt besorgt und dann passend gesägt, Fichtenholz geht aber auch. Breite, sowie Länge kann nach belieben variiert werden.

1 Kantholz (45X45X200 cm) Fichte, ich habe mir allerdings eines in  40X60X200 cm  geholt, war nicht anders verfügbar 😉

XX stück Schrauben, kauft die Schrauben nach dicke der Kantholz-Breite…und genügend, lieber eine Schraube übrig haben als zuwenig.

Eine Säge (oder besser eine Stichsäge), einen Akku-Schrauber, ein passender Bit-Satz für die Schrauben und Bohrer für die Schrauben (vorbohren macht Sinn, dann reißt das Holz nicht), in meinem Fall 2,3,4 mm Bohrer.

 

Ich habe die Maße 35X80cm der Rampenlauffläche übernommen und mir zurecht gesägt.

Danach habe ich vom Kantholz 4 Stücke á 35 cm abgesägt, ich habe in der Höhe die Kanthölzer multipliziert (40X60X200 cm Kantholz, á 4 stücke in Höhe = 24 cm).

In meinem Fall habe ich, um die Kanthölzer zu verbinden,  5X70 mm Schrauben (und Wasserfesten Leim) benutzt. Also 4 Stücke Kantholz, immer paarweise verbunden und die Schrauben immer pro Paket um 3 cm versetzt, damit man genügend Luft hat und nicht die nächste Schraube trifft (in diesem Fall 3-6-9 cm). Das vorbohren geht übrigens an einer Standbohrmaschine viel besser als mit dem Akkuschrauber, ist aber auch machbar (erfordert etwas mehr Präzision). 

Also schraubt man die 4 Kanthölzer zusammen (wer mag, nimmt noch wenig Holzleim zu Hilfe), und verschraubt dann die Rampenfläche mit dem Kantholz-Päckchen. 

 

 

Die portable Mini Rampe ist nun fertig, ich habe aus Restholz noch 2 Verstrebungen zurecht gesägt und die Kanthölzer mit flachen Hölzern verstärkt und mit Holzschutzlack gestrichen (gegen Feuchte und Schimmel).

Die Handgriffe oder Schulterriemen folgen noch, damit die Rampe schön portabel wird…

 

Vergleich zum Mini Kicker 😉

 

Bei Fragen tobt Euch aus und schreibts mir in den Kommentaren…..RIDE ON!

 

Neue Brake Pads nach einem Jahr

…oder wer bremst verliert! 😉

Ich hab heute den sonnigen Karfreitag genutzt um meine Bremsbeläge zu kontrollieren und zu wechseln. Danach stand das Einbremsen der neuen Pads auf einer kleinen Tour an.

Ich hatte mir ja schon Ersatzbeläge auf Lager gelegt, die originalen von SRAM, zumindest einen Satz…doch durch das stöbern im Netz fand ich alternativen und blieb bei dem Hersteller“Miles Racing Germany“ kleben und stellte fest das die Beläge im Gegensatz  zu den originalen fast um die hälfte günstiger waren. Doch welche Sorte ist die beste und für welchen Einsatzzweck? Und vor allem…tun sie das was sie sollen und halten die Dinger auch solange? Klar, jeder bremst und fährt anders und das richtige Material findet jeder erst durchs testen für sich heraus.

Aufschluss gibt die Infobox des Herstellers:

Ok, soweit so gut…Organische Bremsbeläge hatte ich verbaut, einen Ersatzkit auf  Lager…doch ich Angsthase ziehe lieber die Hinterradbremse im Gefälle als das ich die effektivere Vorderradbremse betätige und somit hinten mehr Bremsbelag verschleiße und höhere Temperaturen erzeuge. Also einfach mal zu Testzwecken Semi Metallische Bremsbeläge für hinten in den Warenkorb geworfen. Doch auch testen wollte ich ja die organischen Beläge von Miles Racing, also rein in den Warenkorb…ich hoffe das ich nicht wieder ein Jahr brauche um die Beläge tauschen zu müssen…;-) Sei es drum, ich hatte mich nun entschieden, die Semi Metallischen Beläge von Miles Racing an der Hinterradbremse und die orig. SRAM Guide R organischen Beläge am Vorderrad zu ersetzen.  Ich erspare mir hier nun die Details der einzelnen Bremssättel, Befestigungen der Brake Pads…also raus das Hinterrad, raus mit der Schraube nebst Klammer und den Belägen. Betrachten der Beläge, 1 mm übrig…?…raus damit! Rechts, links, vorne oder hinten an den Pads mehr Verschleiß…? raus damit!

Hier ein Foto meiner orig. organischen SRAM Pads nach einem Jahr an der Hinterradbremse:

Ich habe mich entschieden sie als Ersatzpads mit knapp 1 mm noch zu behalten (was wahrscheinlich völliger Schwachsinn ist) 😉

Viel wichtiger war das die Bremsscheiben noch keinen spürbaren Verschleiß an den Tag legten, Abnutzung ok…doch spürbare Riefen die mit dem Fingernagel oder schlimmer mit einer Schieblehre zu erkennen waren, hätten den Austausch der Bremsscheibe zur Folge gehabt. War bei mir Gottseidank nicht der Fall.

Nun mit einem Reifenheber oder einem anderem aus Kunststoff bestehenden Gegenstand die Bremskolben zurück in ihre Ausgangsstellung bringen (nicht mit Gewalt, eher einen alten Bremsbelag als Zwischenteil benutzen, sonst beschädigt ihr die Bremskolben und es wird teuer). Rein die neuen Beläge in die Klammer  und ab in den Bremssattel, Schraube, Sicherungssplint  montieren und sichern.

Dabei bitte sicherstellen und vorsichtig probieren das auch beim Einbau des Hinterrads die Bremsscheibe zwischen die neu montierten Bremsbeläge passt. Zur Sicherheit einfach die Schraube der Bremsbeläge etwas gelöst lassen, die 2 Schrauben des Bremssattels leicht lösen… Passt das Hinterrad mit Bremsscheibe ohne Probleme hinein…? Perfekt! Nun einfach die Steckachse festziehen, das Rad in Rotation versetzen und die Bremse leicht ziehen bis zum Stillstand, gezogen halten und danach die Schrauben des Bremssattels leicht festziehen. So…fast fertig…die vorgebenden Werte der Bremsanlage/sattel mit einem Drehmomentschlüssel festziehen, Rad nochmals drehen, Bremse leicht ziehen bis zum Stillstand, gezogen halten und nun die Schraube der Bremsbeläge-Schraube + Splint festziehen/festklippsen.

(Leider waren keine Sicherungsschrauben/Splinte bei den Belägen dabei…diese Beigabe wäre echt noch das I-Tüpfelchen)

Nun noch ein wenig einbremsen die neuen Beläge……gewusst wie….hier stehts:

Beim Vorderrad das gleiche von vorne….(die Bremspads habe ich auch markiert und als eiserne Reserve auf Lager gelegt). Die Infos habe ich mir selbst aus dem Netz via Youtube, Bike Magazinen und Fachliteratur zusammengesammelt und hoffe Euch die Angst vor dem Service der Bremsen genommen zu haben…war auch mein erstes mal  😉

Nach knappen 25 km Tour und einbremsen der neuen Beläge konnte ich keine negativen Erfahrungen machen…stay tuned.

 

Ich hoffe ich konnte helfen, viel Spaß bei nachmachen ….

 

Links aus dem Beitrag:

http://milesracing.bike/

http://milesracing.bike/shop-1/#/germany/